Der 33. SCup wurde traditionell wieder in der Woche rund um den Nationalfeiertag ausgetragen. Wie in den letzten Jahren bot die Ausgangsmarina Jezera ein perfekte Basis für Wettfahrtleiter- und Regattaboote – wie schon in den letzten Jahren die sportliche Einheitsklasse Beneteau First 35 mit Spinnaker. Auch heuer gab es in den ersten beiden Tagen ein optionales Regattatraining von Christian Kargl bzw. 2sail.com, an dem beinahe alle Crews teilnahmen und auf diese Weise schnell Positionen und Timing fanden.
Wermutstropfen für den NCA war jedenfalls die geringe Teilnehmeranzahl: mit nur fünf Crews war der SCup17 der am schlechtesten besuchte und verlangt dem Club jetzt für 2018 eine vollkommen neue Strategie ab. Die Stimmung der Teilnehmer tat das keinen Abbruch. Vereinzelt konnte sogar Freude über die gute Übersicht an der Startlinie vernommen werden.
Pünktlich um 0800 des ersten Wettfahrttages erfolgte die Begrüßung und das Briefing durch Wettfahrtleiter Klaus Vrecer, der mit dem Biograder Schiedsrichter Franio die Euphorie gleich ein wenig dämpfen musste: Der zuständige Hafenkapitän verbietet ausdrücklich Wettfahrten bei mittleren Windgeschwindigkeiten über 20 kn – und über Nacht war die vorhergesagte Bora bereits gut zu vernehmen. Schlussendlich verlies die Flotte erst am zweiten Wettfahrttag am späten Vormittag den Hafen, verweilte im Lee der einen oder anderen Insel bis die erste Wettfahrt gegen 1300 endlich gestartet werden konnte. Eine Kollision dezimierte das Feld für diesen Tag weiter auf vier Boote. Bei relativ konstanten Windverhältnissen konnten bis zum Abend insgesamt vier Wettfahrten mit klassischem Up-and-down-Kurs abgeschlossen werden. Der dritte Wettfahrttag zeigte sich von einer ganz anderen Seite: Die Sonne bemühte sich redlich um Thermik, sodass am frühen Nachmittag endlich der Startschuss für die Navigationsfahrt erfolgen konnte. Mit rund drei Knoten Fahrt kämpfte sich das Feld durch das Gate bei Kukuljari, von dort weiter zur nächsten Bahnmarke Cavlin. Statt des prognostizierten und erwartbaren Ausschießers krimpte der Wind um rund acht Strich und erlaubte beinahe einen Anlieger zur Bahnmarke, die schlussendlich von der Wettfahrtleitung nach Bahnverkürzung als neues Ziel definiert werden musste. Abends konnte dann beim gemeinsamen Dinner noch ausgiebig diskutiert werden.
Der vierte und damit letzte Wettfahrttag zeigte deutlich weniger Sonne, Thermik damit aussichtslos. Die hohen Wolken zeugten aber bereits von Scirocco, der schlussendlich gegen Mittag noch eine Wettfahrt zuließ, wenn auch mit Bahnverkürzung.
Mit vier Siegen setzte sich die Crew Viktoria Kotnig schlussendlich als konstanteste Mannschaft durch, dicht gefolgt von der Crew Patrick Leonhardsberger, die wie im vergangenen Jahr auf die Verstärkung von Christian Kargl gesetzt hat. Dritte in der Gesamtwertung wurde die Crew Manuel Lagger.
Mit freundlicher Unterstützung von Chritian Kargl bzw. 2sail.com können die Wettfahrtaufzeichnungen durch das live-GPS-trackingsystem TracTrac nachgesehen werden.
Die notwendigen Änderungen für den SCup 2018 sind in Vorbereitung und werden in Kürze bekannt gegeben.