Nautic Club Austria

SCup2010 Bericht

Schon am Samstag wurden die meisten der Elan340 von den Crews in Jezera und Biograd eingecheckt und Pläne für die nächsten vier wettfahrtfreien Tage geschmiedet . Der Sonntag dann ein wunderbarer sonniger Tag mit 2 bis 4 Bf aus NE - herrliche Voraussetzungen für Übungsschläge und auch für die Anreise der Biogradboote nach Jezera im Süden von Murter. Für Montag und Dienstag waren die Trainingstage unter der Leitung von Arthur Thüringer und Damir Besiz geplant. Montag frischte der NE-Wind bis zu 6 Bf auf  und die Crews mußten ihre Boot schon auf Starkwind trimmen. Die Mannschaften  steckten ein Reff, einige auch zwei Reffs ein; volle Genua oder einige halben Meter einrollen - alles wurde ausprobiert. Nach Startübungen machten sich die 12 Trainingsboote noch in kurzen Staberln. Müde aber hoch motiviert wurde wieder zurück in die Marina gesegelt. Der zweite Trainingstag präsentierte sich sehr unwirtlich, der NE-Wind hat noch mehr aufgefrischt, die Anemometer zeigten nie unter 30 Knoten Wind, heftige Regenschauer und niedrige Temperaturen weckten in den Teilnehmern keine Lust auszulaufen, auch war der allgemeine Tenor, Material und Mannschaft hinsichtlich der kommenden Wettfahrttage zu schonen, statt dessen wurde am späten Nachmittag der erste Trainingstag - unterstützt durch Videoanalyse - aufgearbeitet. Am Mittwoch blitzblauer Himmel - immer noch 20 bis 25 kn Wind - schieden sich die Geister. Einige Mannschaften legten ab, suchten ein geeignetes Plätzchen im Archipel vor Jezera und organisierten sich in einem gemeinsamen Training. Andere wieder legten einen weiteren Ruhetag ein. Die letzten Boote aus Biograd legten an und am Abend waren schon alle Crews bei der Wellcomeparty im Hotel Say vertreten. Am Donnerstag, erster Wettfahrtstag, kam richtig Leben auf den D-Steg. Die Crews gingen zur Registrierung und  stellten sich auf fürs Mannschaftsfoto. Gewandtaschen und Backschaft wurden von Bord getragen, um schlussendlich nach dem Briefung um 1130 ins Startgebiet auszulaufen. Gert Schmidleiter entschied sich gleich vor Jezera zwischen den Inselchen die Bahn zu setzten. Die Teilnehmer gingen die Wettfahrten sehr mutig an, was in der zweiten Wettfahrt zu einem allgemeinen Rückruft und in der Startwiederholung den Booten gleich die "Black Flag" bescherte. Dieses Wettfahrtgebiet erforderte doch Geschicklichkeit nicht nur im Bootshandling, sondern auch volle Konzentration, da es zwischen den Inselchen leichte Winddrehungen und Abdeckungen gab. Mit zwei ersten und einem zweiten Platz führte der Titelverteidiger Christian Bayer nach dem ersten Wettfahrtstag. Beim Briefing am nächsten Morgen - erhielt er das weiße "Workline" Gilet ganz nach dem Stil des gelben Trikots der Radrennsportler. Aladin (kroatische Wettervorhersageseite) sparte - wie Gert Schmidleitner sich ausdrückte, sehr mit den Farben für den zweiten Wettfahrtstag. Es reichte aber doch um eine Vormittagswettfahrt mit der auslaufenden Bora durchzuführen und nach einer Pause, in der sich der Wind erst entscheiden mußte, aus welcher Richtung er stetig blasen möchte, ein weitere Wettfahrt zu segeln. Nach Freibier - geponsert von Christian Schifter (Pantaenius) und Yachtcharter Pitter - rüsteten sich die Crews am Steg, in den Booten, in den Appartments, bei Tanz und Musik, im freundlichsten Beisammensein  für den dritten Wettfahrtstag. Es verspach noch sehr spannend zu werden; nicht nur bei den hinteren Plätzen und im  Mittelfeld konnte noch viel umgemischt werden, auch in den vordersten Rängen waren die Entscheidungen noch nicht gefallen. Der dritte Wettfahrtstag führte uns ganz hinaus aufs "offene" Meer. Das Startschiff versuchte sich bei einer Einzelgefahr zu verankern - sind doch im Süden von Murter gleich einmal Wassertiefen von über 60 Metern. Zwei Wettfahrten waren noch zu segeln und auch nach der sechsten Wettfahrt blieb es noch spannend für viele Crews, was beim siebenten und letzten Start wieder eine "Black Flag" zur Folge hatte. Und nach hartem Kampf - bei dem es fast nur darum ging die direkten Gegener zu kontrollieren - wiederholte sich das Ergebnis vom letzten Jahr in den ersten vier Plätzen.

SCup-2010-die-Ergebnisse Steirische-Landesmeisterschaft Hochsee 2010 - die Ergebnisse.

Herzlichen Dank allen an der Organisation Beteiligten, den Sponsoren, der Wettfahrtleitung und vor allem den Teilnehmern!.

Bis hoffentlich zum SCUP 2011 im nächsten Jahr!

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