Nautic Club Austria

26. Green Panther Cup 2. Regatta am Grundlsee

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Erfahrungsbericht aus SeglerInnen-Sicht 

Posted by Laurent Kolly Friday, August 23, 2024 1:23:00 PM

Die zweite Regatta des Green Panther Cups war wieder ein voller Erfolg. Der NCA ist bei diesem Event traditionell stark vertreten und auch in diesem Jahr nutzten wir die Hängerkapazitäten des Clubs voll aus und gingen mit fünf Lasern und sechs Optis an den Start. Neben unseren drei regattaerfahrenen Optiseglern Nikolaus Enichlmeier, Jan und Nils Schurich konnten wir drei begeisterte Einsteiger (Christopher Leitner, Marlene und Markus Jessenig) aus den diesjährigen Jugendwochen rekrutieren. Während wir auf unsere sonst so starke ILCA 7 (Laser Standard) Truppe verzichten mussten, verstärkten Marina Mellacher und Peter Stadlober im ILCA 6 (Laser Radial) das Feld. Auch mit dabei war Susanne Mongold, die bereits am vorangegangenen Wochenende fleißig mit ihrer Familie am Neusiedler See trainierte. Da ihr Mann, Martin, für das Segelbundesliga-Team einspringen musste, konnte Peter Leitner den freigewordenen Laser nutzen und seinem Sohn am Wasser Gesellschaft leisten.

Dem anfangs abschreckenden Wetterbericht zum Trotz verzog sich am Samstag der Nebel recht rasch und machte Wind und Sonne Platz. So konnten wir beinahe pünktlich um 13 Uhr mit der ersten Wettfahrt starten. Auf den ca. 45 Minuten langen Kursen trennte sich die Spreu vom Weizen und so führten in den ersten zwei Wettfahrten immer die gleichen Führungstrios das Feld an. Bei den Lasern konnten sich Nikolaus Blaschke, Thomas Müller-Hartburg und ich, Katharina Strobl, vom restlichen Feld absetzen. Bei den Optis teilten sich zwei junge Seglerinnen vom Wörthersee (Cora Emmer und Madeleine Greinecker) mit Markus Jessenig die ersten drei Plätze untereinander auf. In der dritten Wettfahrt hatte der Wind schon etwas abgenommen und die Abstände bei den Lasern vergrößerten sich so weit, dass Nikolaus und Thomas trotz Yardstick-Wertung einen klaren 1. und 2. Platz einfahren konnten. Bei den Optis konnte Nils Schurich, gefolgt von Markus Jessenig die Führung übernehmen und sicherte sich somit den 4. Platz am Ende des 1. Regattatages. Markus konnte an seiner allerersten Regatta den Tag mit einem 2. Platz in der Zwischenwertung beenden. In der Laser-Klasse ging es eng zu und so war ich punktegleich mit dem Zweiten, Nikolaus Blaschke, an erster Stelle.

Der Abend fand mit einem gemütlichen Segleressen im benachbarten Dorfwirtshaus Stöckl seinen Ausklang. Der Turnsaal der Volkschule, der für einige von uns bereits in der Vergangenheit als Schlafplatz diente, war uns dieses Jahr von Katharina Müller-Hartburg organisiert worden. Durch einen falschen Zugangscode blieb uns jedoch der Zugang verwehrt und die Familie Müller-Hartburg gewährte uns kurzerhand Unterschlupf.

Der erste Start am Sonntag war erst für 11 Uhr anberaumt, davor fand noch eine Protestanhörung der Optimisten statt. Die Kärntner-Konkurrenz protestierte Markus Jessenig aufgrund einer vermeintlichen Wegerechtsverletzung in der dritten Wettfahrt. Commodore Laurent Kolly, der auch bei der österreichischen Segelbundesliga als Schiedsrichter fungiert, nutzte diese Gelegenheit, um auch den jüngeren Seglern diesen Aspekt des Segelsports näherzubringen.

Auch der Sonntag brachte besseres Wetter als erwartet. Der kräftige Regen der Morgenstunden verzog sich just, als es Zeit wurde, uns auf den Weg zum See machen. Obwohl die erfahreneren Segler am Vorabend ihr Bestes gaben, um Markus Tipps und Tricks mit auf den Weg zu geben zog er bei der Protestanhörung schlussendlich den Kürzeren. 

Nach einigem Warten bei spiegelglattem Wasser zog eine Brise aus Osten auf. Als der Wind auf West wechselte gingen wir auf‘s Wasser. Der Wind war zwar stärker, jedoch auch böiger und drehender als am Vortag. Bei den Lasern gab es im Feld ein paar Veränderungen. Nikolaus Blaschke, musste bereits frühzeitig am Sonntag abreisen, hinzu kam jedoch sein Clubkollege Gerald Weixelbaumer. Thomas Müller-Hartburg, der Hängewind bevorzugt, gewann die erste Wettfahrt. Gerald Weixelbaumer, dem in der ersten Wettfahrt der Ausreitgurt gerissen war konnte die Zweite für sich entscheiden. Ich, durch die wechselnden Bedingungen bereits ein bisschen angestrengt gab mich mit zwei 2. Plätzen zufrieden. In der letzten Wettfahrt musste ich gegen Marina Mellacher bis zum Schluss darum kämpfen.

Auch bei den Optis blieb es spannend. Nils Schurich konnte den Erfolg der letzten Wettfahrt des Vortags fortsetzen und gewann die erste Wettfahrt. Markus Jessenig gab sich nach der Disqualifikation bei der Protestverhandlung nicht geschlagen, ersegelte einen dritten Platz und arbeitete sich somit in der Gesamtwertung wieder nach vorne. In der letzten Wettfahrt konnten Nikolaus Enichlmeier und Jan Schurich als Zweiter und Dritter nicht zum ersten Mal ihre Segel-Erfahrung unter Beweis stellen.

Nach den insgesamt fünf Wettfahrten landeten bei den Optimisten Cora Emmer (1.), Madeleine Greinecker (2.) und Nils Schurich (3.) am Stockerl. Bei den Lasern war ich, Katharina Strobl, vor Thomas Müller-Hartburg am ersten Platz. Den dritten Platz belegte bei ihrer ersten Regatta Leona Zirm, die mit ihrem Bruder Ladislaus (7.) auch für den NCA startete.

Besonders stolz bin ich natürlich auf unsere drei Newcomer im Optimist: Christopher, der mit seinem Papa am Sonntag schon segelte lang bevor die Wettfahrtleitung sich auf‘s Wasser begab; Marlene Jessenig, die Durchhaltevermögen bewies und jede Wettfahrt zu Ende fuhr sowie ihr Bruder Markus der einen fulminanten Regattastart hinlegte, nur durch eine unglückliche Protestverhandlung das Podest verpasste und bei seiner ersten Regatta einen hervorragenden 4. Platz erreichte.

Danke an den Wettfahrtleiter Laurent Kolly und seine Helfer (Irmtraud Marschall, Jochen Schurich und Walter Moser), an das Ehepaar Müller-Hartburg für die Bereitstellung von Schlafplätzen sowie an den Steirischen Yachtclub Grundlsee und all jene, die im Hintergrund solche Veranstaltungen ermöglichen.

Bildmaterial ist hier zu finden, danke an Familie Zirm!

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